Vom 19.-21. September 2018 treffen sich Spitzenforscherinnen und -forscher aus dem In-und Ausland in Marburg zu einem internationalen Symposium zu RNA-Viren, das von der klinischen Forschergruppe 309 „Virusinduzierte Lungenschädigung“ und dem Sonderforschungsbereich 1021 „RNA-Viren“ gemeinsam veranstaltet wird.
Mitveranstalter Prof. Dr. Stephan Becker von der Philipps-Universität Marburg erläutert die Bedeutung der Forschung an Viren: „Virusinfektionen gefährden die Gesundheit vieler Menschen weltweit, sie können oft nur schwer behandelt werden. So forderte zum Beispiel die Grippewelle des vergangenen Winters allein in Deutschland mehr als 1.500 Menschenleben.“
Im Mittelpunkt des Symposiums stehen die Erforschung neuer Aspekte der Vervielfältigung von Viren sowie die Lungenschädigung durch Viren – und mögliche Therapieansätze zur Heilung. Die Lungenfachärztin und Infektionsmedizinerin Prof. Dr. Susanne Herold, Ph.D., Professorin für Infektionserkrankungen der Lunge und Leitung des Schwerpunktes Infektiologie an der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU), betont die Bedeutung eines besseren Verständnisses der Heilungsprozesse nach Virusinfektionen: „Bislang verstehen wir nur in Ansätzen, wie Viren schwere Schädigungen im Organismus hervorrufen und welche Mechanismen schon während der Erkrankung die Regeneration des Gewebes einleiten. Die Erforschung dieser Prozesse ist notwendig, um die Heilungschancen zu vergrößern“.
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